Die Gestaltung des Fürst-Pückler-Park Branitz (Branitzer Park) begann 1845, als Hermann von Pückler-Muskau seinen damaligen Wohnsitz Schloss Muskau und den dortigen Park
aufgrund finanzieller Probleme verkaufte und nach Branitz zog. Im Alter von 60 Jahren begann er, diesen Landschaftspark nach englischem Vorbild
hier anzulegen. Bis in die 1850er Jahre wurden zunächst der Pleasureground und der Innenpark um das Schloss herum gestaltet,
im Anschluss entstand die Pyramidenebene mit den beiden Erdpyramiden. Unter dem Nachfolger des Fürsten Pückler, dessen Stiefcousin Heinrich Graf
von Pückler, erfolgten im Park weitere Um- und Ausgestaltungen.
Durch seine Parkschöpfungen, insbesondere in Muskau und Branitz, zählt Hermann Fürst von Pückler-Muskau neben Peter Joseph Lenné und
Friedrich Ludwig Sckell zu den bedeutendsten deutschen Gartenkünstlern des 19. Jahrhunderts.